Myanmar: Urlaub fernab von Massentourismus in Südostasien
Myanmar dies klingt wie ein Zauberwort und vielleicht ist es das auch, denn dort lassen sich in der Tat magische Ferien verbringen. Das Reiseland erlaubt einen Aufenthalt fernab des Massentourismus. Städte, Strände und prachtvolle Tempelanlagen lassen sich in ihrer ganzen Authentizität bewundern. Vom Tourismus wurden sie noch nicht überformt. Myanmar hat kulturell und landschaftlich viel zu bieten, denn artenreiche Sümpfe zählen ebenso zu der Landesnatur wie majestätische Berge und malerische Küsten am Indischen Ozean sowie am Andamanischen Meer. Erst seit 2010 entwickelt sich in Myanmar bedächtig ein Tourismus, denn vorher herrschte in dem südostasiatischen Staat nördlich von Thailand eine Militärdiktatur.
Ein Land im Umbruch erleben
Myanmar, welches einst Burma hieß, befindet sich im Umbruch. Zwischen 1962 und 2010 kontrollierten es unterschiedliche Militärregime, weshalb sich die Republik nun neu ordnen muss. Eine Reise nach Myanmar ermöglicht, diesen spannenden Prozess mitzuerleben. Zaghaft öffnete sich das Land dem Tourismus. Selbst wer begehrte Reiseziele in Myanmar wie Bagan, Rangun und Ywama besucht, wird feststellen, dass dies noch kein etabliertes Urlaubsland ist.
Mit größter Gastfreundlichkeit nehmen die Einheimischen die Fremden auf, die voller Begeisterung ihre Republik erkunden. Abhängig sind viele von ihren Einnahmen jedoch nicht, da noch immer die Bodenschätze und die Agrarwirtschaft die prägenden Faktoren der Wirtschaft sind. Obgleich das Land sich im Auf- und Umbruch befindet, hat sich eines nicht geändert: Die dominierende Religion ist mit knapp 90 % der Buddhismus. Er steht zwar für Toleranz und Gleichmut, aber Reisende sollten die Landesgebräuche beachten. So dürfen religiöse Bauten nicht mit Schuhen und Strümpfen betreten werden. Erfahrene Südostasienurlauber wissen ebenfalls, dass keine nackten Fußsohlen gezeigt werden sollten und eine zu knappe Bekleidung im Allgemeinen negativ aufstoßen kann.
Aufregende Städte und imposante Tempel
Myanmar ist ein Mekka für Kulturbegeisterte, denn die bewegte Geschichte des Staates sorgte für eine breite Vielfalt an historischen Sehenswürdigkeiten. Sie sind über das gesamte Land verteilt und stammen aus den verschiedensten Epochen. Allein sieben prunkvolle Pagoden besitzt die Stadt Mandalay. Mehr als 2.000 Sakralbauten aus vier Jahrhunderten befinden sich in Bagan. Im Mon-Staat bei Kyaikto löst der Goldene Fels Bewunderung aus, während der beschauliche Ort Ywama für seinen schwimmenden Markt bekannt ist. Ein Highlight ist zweifelsohne auch die Millionenmetropole Rangung, in der ein quirliges Leben herrscht. Ihre größte Attraktion ist die Shwedagon-Pagode, da diese mit Gold und Edelsteinen verziert ist. Die britischen Kolonialbauten im Stadtzentrum weisen auf die einstige Fremdherrschaft hin. Ganz andere Fotomotive ergeben sich bei Fahrten über den Fluss Irrawaddy und bei Trekkingausflügen ins Himalaya-Gebirge.
Strände zum Relaxen
Badeferien in Myanmar? Auch dies ist möglich. Das Land grenzt an die traumhafte Andaman-See und dem Golf von Bengalen, die mit ihre Schnorchelplätzen, Tauchspots und Badebuchten zum Wassersport einladen. Besonders schön sind die weitläufigen Strände der Westküste, zu denen unter anderem der Ngapali Beach gehört. Taucher und Schnorchler erkunden gern die Unterwasserlandschaft im Mergui Archipel, da diese reich an Meerestieren ist. Auch Korallen sind zu entdecken. Zu dem Archipel gehören 800 winzige Inseln, weshalb ein Inselhopping möglich ist. Dank des tropischen Klimas sind Badeferien in Myanmar das gesamte Jahr über möglich. Die Tagestemperaturen liegen stets um die 30 °C und nur ein wenig kühler ist das Meerwasser. Aufgrund der warmen Temperaturen und den gelegentlich kurzen Regenschauern schließt sich an die Küsten ein dichter Regenwald an. Sein Artenreichtum ermöglicht interessante Dschungeltouren.