Indien - Maharadschas, heilige Flüsse und Mystik
Zu den besonders beliebten Reiseländern gehört der südostasiatische Stadt Indien mit seiner pulsierenden Hauptstadt Neu-Delhi., denn hier gibt es alte Kulturen zu entdecken, mystische Zeremonien zu beobachten, gastfreundliche Menschen zu treffen und jeden Tag etwas Neues zu erleben.
Indien weist ein breites Spektrum an Klimazonen auf, wodurch sich eine vielseitige Naturlandschaft herausbilden konnte. Dieser Facettenreichtum findet sich ebenfalls in der indischen Kultur sowie der Landeshistorie. Es ist daher kaum erstaunlich, dass der Staat als Ursprungsland für Religionen wie den Buddhismus und Hinduismus gilt.
Ein neuer Blick auf die Welt
Indien ist für eine Individualreise wie geschaffen. Urlauber finden eine gute Infrastruktur vor, die sich in zahlreichen Unterkünften, einer immensen Gastfreundlichkeit der Einheimischen und den vielen Transportmöglichkeiten ausdrückt. Auf einer Rundreise durch Indien geht es von den imposanten Gipfeln des Himalayas über die Wüste Thar zu weitläufigen Stränden ohne Massentourismus. Überall stoßen die Reisenden auf die spannende Kultur des Milliardenvolkes, die sie sich trotz eines eindrucksvollen Modernitätsschubs bewahrt haben. In den Tempelanlangen, den majestätischen Palästen und den Nationalparks kann die Ursprünglichkeit des Landes entdeckt werden. Die riesigen Megastädte weisen auf die boomende Zukunft Indiens hin. Somit lässt sich ein Blick in ein eigenes Universum werfen, das voll den mystischen Weisheiten der religiösen Urväter und der schnelllebigen Moderne ist. Wo lässt sich schon sonst in einem Urlaub ein Schnorcheln am Korallenriff mit Wildwasserfahrten im Gebirge, Ausflügen mit dem historischen Luxuszug und Yoga- sowie Ayurvedakursen verbinden?
Indien bietet dabei auch wunderschöne Unterkünfte, vor allem die berühmten Heritage Hotels. Die Begrifflichkeit stammt aus dem Englischen. Heritage heißt übersetzt Erbe und genau dies macht die Hotels aus. Ein Heritage Hotel ist in einem Bauernhaus, einem Landhaus, einem Palast oder ähnlichem Gebäude untergebracht, welches das kulturelle Erbe Indiens widerspiegelt und somit über eine lange Geschichte verfügt.
Die Magie von einem der bevölkerungsreichsten Staaten der Welt
Mit einer Fläche von 3,3 Millionen km² ist Indien kleiner als die USA, aber in diesem Staat leben rund 1.277 Millionen Menschen und damit ist er China dicht auf den Fersen. Wirtschaftsexperten vermuten, dass dies die beiden Länder sein werden, die zukünftig in Asien den wirtschaftlichen Spitzenplatz einnehmen werden. Auch in der Weltwirtschaft wächst stetig ihre Bedeutung, was an dem Ideenreichtum, dem Fleiß, den Sprachkenntnissen und der Flexibilität der Einheimischen liegt. Trotz des immensen und nicht anzuhaltenden Wirtschaftsbooms müssen Reisende bei einer Tour durch das Land nicht befürchten, dass das alte Indien verschwunden sei.
In den Tausenden Dörfern wird mit Tradition gekocht und kunstvolles Handwerk angefertigt. Die Landschaften zwischen dem Indischen Ozean und dem Arabischen Meer sowie dem Himalayagebirge und Cape Comorin sind vielfach naturbelassen. Globetrotter können durch Schneegebirge stampfen oder mit Kamelen durch die Wüste reiten.
Tiger, Elefanten und Leoparden haben noch immer in Indien ihren Lebensraum gefunden.
Indiens sagenumwobenes Taj Mahal, die Festung Fort Amber und der Palast der Winde
Die berühmteste Sehenswürdigkeit und ein ganz besonderer Reisetipp Indien ist das Taj Mahal. Wer seinen ersten Blick auf das prachtvolle Bauwerk wirft, wähnt sich im Märchen. Das weiße Mausoleum erweckt zwischen den roten Kuben den Anschein, als würde es über seinem Podest schweben. Das weitläufige Wasserbecken der sorgfältig gepflegten Gartenanlage repräsentiert die vier Paradiesströme. Im 17. Jahrhundert ließ der Großmogul Shah Jahan es in einer 22-jährigen Arbeit für seine Frau errichten.
Ebenfalls zu den besonders sehenswerten Bauten von Indien gehört das Fort Amber in der Millionenstadt Jaipur. Bereits die Fahrt dorthin ist ein kleines Abenteuer, da es über eine kurvenreiche Straße durch das Aravalli-Gebirge geht. Auf einmal taucht vor dem Urlauber nach einer scharfen Abbiegung die imposante Festungsanlage auf, die sich malerisch in dem darunter befindlichen See spiegelt. Sie ist im späten 16. Jahrhundert errichtet worden und diente während der Kachchwaha-Dynastie als Regierungssitz und Königspalast.
Ebenfalls in Jaipur liegt der Palast der Winde aus dem 18. Jahrhundert, der zu den begehrtesten Fotomotiven auf einer Rundreise durch Indien gehört. Der Grund dafür ist seine wabenartige Fassade, die aus rosarotem Sandstein besteht. Das Bauwerk symbolisiert die Verschwendungssucht der Fürsten. Wer einen Blick auf ihre 953 kleinen sowie vergitterten Fenster wirft, kann sich vorstellen, wie einst die vielen Haremsdamen aus ihnen hinausblickten. Sie konnten so das Treiben auf den Straßen beobachten, ohne selbst am öffentlichen Leben teilzunehmen, was ihnen nicht gestattet war.
Einblick in die Zeiten der Maharadschas
Im Nordwesten von Indien liegt die Stadt Udaipur, in der etwa 500.000 Menschen leben. Sie ist ein begehrtes Ziel bei Individualreisenden, da dort Inselpaläste, malerische Seen, Tempelanlagen und zahlreiche Gärten besucht werden können. Mehr als 1.000 Jahre lang herrschten in diesem farbeprächtigen und ursprünglichen Landstrich Indiens die Maharadschas. Das Stadtbild von Udaipur wird von einem imposanten Stadtpalast dominiert. Urlauber können ebenfalls in das Leben Krishnas abtauchen, den Pichhola-See besuchen und durch den Jagdish-Tempel flanieren.
Kulturgeschichte und Sonnenbaden im Städtchen Mahabalipuram
An die Koromandelküste schmiegt sich der Ort Mahabalipuram mit seinen etwa 12.000 Einwohnern an. Er offeriert seinen Urlauber eine tolle Kombination aus Strandferien und Historie, weshalb er bei Rundreisen häufig im Tourenprogramm enthalten ist. Baudenkmäler aus der Pavalla-Dynastie, die von 7. bis zum 9. Jahrhundert andauerte, sind dort in aufwendiger Arbeit freigelegt worden. Die Tempelanlagen gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO und zählen zu den ältesten erhaltenen Bauten in Südindien. Ein Tempel liegt unmittelbar am goldenen Strand der Stadt. Er ist bereits im 8. Jahrhundert nach Christus errichtet worden. Das warme Wasser des Indischen Ozeans lädt zum Baden und Schnorcheln ein. Fischer bringen frische Meeresfrüchte in den Ort, die in den kleinen Restaurants im Zentrum schmackhaft zubereitet werden. Wer noch ein wenig Kultur genießen möchte, gibt sich der Steinmetzkunst hin. Sie hat in Mahabalipuram eine sehr lange Tradition und wird an der lokalen Schule für Architektur und Kunst gelehrt.
Ab ins Gebirge
Trekkingbegeisterte und Kletterer können bei einer Reise durch Indien die Zeit nutzen, um Teile des majestätischen Himalayagebirges zu erkunden. In ihm recken sich zehn der vierzehn Berge der Welt empor, deren Gipfel höher als 8.000 Meter sind. Unter ihnen ist der höchste Berg der Erde: der Mount Everest mit seinen 8.848 Metern. Wer sich nicht gleich die Sauerstoffflasche anschnallen möchte, kann auch die geringen Höhen des Gebirgszuges kennenlernen. Mit dem Rucksack geht es über atemberaubende Wanderrouten durch die raue Schönheit der Bergwelt. Trekkingbegeisterte kommen an romantischen Kaskaden vorbei und betrachten die eigenwillige Flora. In den Bergen liegen kleine Dörfer, in denen die Ursprünglichkeit Indiens genossen werden kann. Insbesondere die Monate zwischen April und November bieten sich für Wanderungen an.
Noch ein Indien Reisetipp zum Schluss. Kombinieren Sie Ihre Indien Reise mit dem Besuch Bhutans und oder Nepals. Lassen Sie sich auch von unseren Nepal Reisen und Bhutan Reisen inspirieren.
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